Korrosionsschutzbehandlung (3)


Kommen wir zu einem spezifischen "Problem" des E38. Verglichen mit vielen anderen Autos ist der Unterboden relativ stark verkleidet. Auch die Kunststoff-Außenschweller und Innenkotflügel in den Radkästen sind hinderlich für eine gründliche Hohlraumversiegelung. Um z.B. die Innenkotflügel aus Kunststoff zu demontieren, müssten auch diverse Elektronikteile und Kabel abgebaut werden - dies ist zeitaufwändig und im Hinblick auf evtl. nicht mehr ganz taufrische Kontakte und Kabel vielleicht auch problembehaftet...

Die Behandlung beschränkt sich also auf mit geringem Aufwand zugängliche Hohlräume. Es steht einer vorherigen Abrüstung der Anbauteile aber grundsätzlich nichts außer dem Zeitaufwand im Wege. Es werden im Rahmen der Behandlung auch keine verschlossenen Hohlräume angebohrt. Manchmal kann man durch Abbau einzelner Teile dann doch relativ leicht den einen oder anderen versteckten Hohlraum erreichen, wie z.B. den Innenschweller, der mit einem Gummistopfen verschlossen ist, der vom gezeigten Anbauteil am Hinterrad verdeckt wird.


An den Innenkanten der Kotflügel sammelt sich Dreck und Feuchtigkeit - ideale Rostnester der Zukunft. Hier sollte man saubermachen und sauber konservieren.
(Auf dem Foto wird zunächst der Dreck entfernt).


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